Im südlichen Stadtkern befindet sich der Psar Tuol Tom Pong, besser bekannt auch als „Russian Market“. Das Name kommt nicht von ungefähr – in den 1980er Jahren konnten sich in Phnom Penh lebende Russen hier mit geschmuggelten Westwaren eindecken, ganz anders als zu Hause.
Die Zeit der geschmuggelten Waren und des Kalten Krieges sind jedoch schon lange vorbei. Heutztage wird der Russian Market stattdessen von Touristen besucht, die nach Souvenirs, Klamotten und Filmkopien (ohne Mist, ich habe schon Leute mit ganzen Filmlisten bei den DVD-Kisten gesehen!) suchen. Davon abgesehen gibt es natürlich auch viele andere Sachen, die angeboten werden, seien es etwa Werkzeuge oder Ersatzteile.
Auch Lebensmittel werden verkauft, was fotografisch sicherlich immer am fotogensten ist (man entschuldige mir diese Befangenheit!). Bislang habe ich mich leider noch nicht wirklich weit in die kambodschanische Obst- und Gemüsewelt reingewagt, weshalb ich immer wieder rätselnd an den Lebensmittelständen stehe. Einige Sachen habe dann schon probieren können, wie z.B. Rambutan (eine Art Litschi) und grüne (unreife) Mangos. Es gibt also eine klare Entschuldigung, bald wieder einen Markt zu besuchen – und das ein oder andere Foto zu machen!