Eine der ersten Früchte, die ich in Kambodscha kennenlernte und von der ich vorher wirklich noch nie etwas gehört habe: der Sternapfel. Der kambodschanische Name bedeutet wörtlich übersetzt Milchfrucht wegen des cremig-milchigen Fruchtfleisches, daher findet man sie hier auf den Märkten oft unter der Bezeichnung Milk Fruit. Auf dem kleinen Farmers Market, auf dem wir sie ursprünglich entdeckt haben, stand, sie solle nach einer Mischung aus Blaubeere und Marshmallows schmecken – wir mussten sie also sofort kosten.
Und ja, mit ein wenig Phantasie schmeckt sie auch wirklich danach – uns erinnert sie aber mehr an eine Khaki, jedoch cremiger bzw. milchiger und weniger fruchtig. Von der Größe variiert der Sternapfel – mal vergleichbar groß wie ein Apfel, mal kleiner, mal größer. Die Konsistenz ist ähnlich der einer reifen Khaki. Hier gibt es Sternäpfel meistens mit einer lila Färbung, innendrin ist der Rand auch lila und etwas fester vom Fruchtfleisch, als das weißliche weiche Innere. Dieses birgt auch die etwa mandelgroßen Kerne, die sternförmig angeordnet sind.
Neben den leicht bis intensiv violett-farbenen Exemplaren findet ihr aber auch welche mit einer weißlich-gelblichen, grünen Schale – hier ist auch das Innere komplett weißlich. Die Schale ist übrigens sehr zäh und wird nicht mitgegessen – am besten den Sternapfel aufschneiden, entkernen und auslöffeln. Falls er nicht zu weich ist, könnt ihr ihn auch schälen, in Stückchen schneiden und verspeisen oder zu Desserts verarbeiten. Hier in Kambododscha sind die Früchte übrigens gar nicht so häufig anzutreten und daher recht teuer – ihr solltet aber unbedingt eine der Früchte probieren, wenn ihr die Chance dazu habt! (: