Freitags-Früchtchen: Mango

Heute ist der Liebling aller tropischen Früchte an der Reihe: die Mango. In Deutschland kennt man ja vielerorts nur eine Sorte: die recht große Mango mit grünlicher bis rötlicher Schale. In Kambodscha angekommen, konnte ich diese Mango, die ich aus den Supermärkten kannte, jedoch nicht entdecken. Die Früchte hier sind in der Regel kleiner und in vielen Sorten erhältlich: Über tausend soll es geben. Die gängigsten hierzulande sind jedoch die kleine süße Mango mit gelber Schale und die unreife Mango mit grüner Schale – es gibt aber natürlich auch süße Sorten mit grüner Schale. Beide haben ein gelbliches Fruchtfleisch (die unreife manchmal ein etwas blasseres, leicht grünliches – je nach Sorte).

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Oft haben wir den Eindruck, dass Asiaten die unreife Mango (ähnlich wie auch die unreife Papaya) gegenüber den süßen Exemplaren bevorzugen. Die „green Mango“, wie man sie hier nennt, kommt vor allem in feinen Streifen geschnitten in herzhafte Salate. Alternativ wird sie in Stücken geschnitten im Schälchen mit einer salzig-sauren Sauce zum Dippen am Straßenrand angeboten: Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürtig, wir bevorzugen daher die Variante mit feinen Streifen im Salat. Auch für Chutneys nimmt man gerne die unreife Frucht.

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Die Konsistenz und den Geschmack einer reifen Mango kennt ihr ja: flutschig, supersaftig und süß. Die unreife Mango dagegen ist trockener, etwas fusselig und schmeckt leicht bitter-säuerlich, aber auch schon ein wenig süßlich. Ich würde es mit Äpfeln vergleichen: In Deutschland kennt man ja viele Sorten von süß, fein-säuerlich bis sehr sauer und auch die Konsistenz variiert von Sorte zu Sorte. So ähnlich ist es hier mit Mangos (übrigens kennt man hier in den Supermärkten nur zwei Sorten Äpfel: die mit der roten und die mit der grünen Schale – werden meistens aus Neuseeland oder Australien importiert). Und während sich manch einer von euch über den Ausblick auf einen Apfelbaum im Garten, oder um die Ecke erfreuen kann, verschönern hier immergrüne Mangobäume das Stadtbild. Die Bäume können richtig groß werden (im Dschungel wohl bis zu fünfzig Meter hoch) und es ist toll, die Mangos daran heranreifen zu sehen. Einen Gesundheitsnutzen haben Mangos natürlich auch – Vitamin A und C stecken reichlich drin.

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Ein Mini-Rezept für alle, die sich mal an die grüne bzw. unreife Mango wagen zum Einstieg – esse ich auch hier gerne zu Mittag: Je eine reife und unreife Mango in Streifen schneiden, mit Kaffirlimettenpulver und etwas Chili-Sesam-Mix bestreuen. (Statt dem Pulver könnt ihr auch Limettenschalenabrieb nehmen.) Noch etwas grob gehackte Minze dazu und, wer mag, noch eine Handvoll gehackte Nüsse. Fertig! (:

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