Indonesisches Jackfruchtcurry

Für ein wenig würzige Wärme auf dem Teller bzw. in der Schale sorgt dieses sonnengelbe Jackfruchtcurry, das wir zum ersten Mal in einer ähnlichen Variante bei einem Kochkurs auf Bali kennengelernt haben. In Indonesien ist das Fruchtfleisch unreifer Jackfrüchte für vegane Gemüsecurries sehr beliebt und zwar schon lange bevor Jackfrüchte hier zum trendigen Fleischersatz wurden. Während unserer Zeit in Südostasien haben wir die riesigen Früchte übrigens wirklich überall gesehen – teilweise sogar mitten an Hauptstraßen mit viel Verkehr und oft in den Innenhöfen buddhistischer Tempel. Klaus hat in diesem Beitrag auch schon kurz über die reifen Monsterfrüchte berichtet. Reif ist das Innere der Jackfrucht intensiv gelb und schmeckt sehr aromatisch-süß, bei den unreifen Jackfrüchten ist es dagegen weißlich bis hellgrün und schmeckt neutral bis leicht säuerlich. Manche verwechseln Jackfrüchte mit Durian, da sie sich optisch auf den ersten Blick ein wenig ähneln. Durian sind jedoch meistens kleiner und haben statt Noppen eher Stacheln an ihrer Schale – und der Geschmack von Jackfrüchten ist weitaus nicht so gewöhnungsbedürftig wie der von Durian (:

Ein großer Vorteil des Jackfrucht-Trends: Mittlerweils bekommt man die in Dosen eingelegten Früchte fast in jedem Supermarkt und kann das Curry damit besonders schnell zubereiten. Wer im Supermarkt nicht fündig wird: Im Asialaden findet ihr die Dosen garantiert oder könnt sie einfach online bestellen, sucht einfach nach young jackfruit oder green jackfruit.


Indonesisches Jackfruchtcurry

Für 2 Portionen
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 Schalotte
1 rote Chilischote
2 Stangen Zitronengras
1 Dose unreife Jackfrüchte (ca. 280 g Abtropfgewicht)
1 TL Kokosöl (alternativ: Bratöl)
1 EL gemahlene Kurkuma
Salz
150 g TK-Brechbohnen
200 ml Kokosmilch
1 TL Tamarindenpaste (alternativ: Limettensaft)
1-2 TL Sojasauce
1-2 Prisen Palmzucker (bzw. Kokosblütenzucker; alternativ: herkömmlicher Zucker)
25 g Kokosraspel
2 Kaffirlimettenblätter (alternativ: Schalenabrieb einer Bio-Limette)
Koriander und Thai-Basilikum für die Garnitur

Den Ingwer und die Schalotte schälen und fein würfeln, die Chili fein würfeln, unteres, helles Drittel der Zitronengrasstangen in feine Scheiben schneiden. Alles in einem Mörser zu einer groben bzw. stückigen Paste zerstoßen. Die Jackfrüchte im Sieb abgießen, kalt abbrausen und die Stücke ggf. in mundgerechte Stücke schneiden. Das Öl in einem mittelgroßen Topf erhitzen und die Paste darin ca. 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze unter Rühren anrösten. Die Jackfrüchte mit Kurkuma und Salz zugeben, die Bohnen unterrühren und alles mit der Kokosmilch und 200 ml Wasser aufgießen. Das Curry im offenen Topf bei mittlerer Hitze ca. 15-20 Minuten kochen. Anschließend mit der Tamarindenpaste, der Sojasauce und dem Palmzucker würzig abschmecken.

Inzwischen die Kokosraspel in einer kleinen Pfanne ohne Fett bei kleiner Hitze unter Rühren goldbraun anrösten. Die Kaffirlimettenblätter von den inneren Blattrippen streifen, zusammenrollen und in feine Streifen schneiden. Mit den Kokosraspeln kurz anrösten und Mischung für die Garnitur zur Seite stellen. Das Curry auf zwei Schalen anrichten und mit den gerösteten Kokosraspeln bestreut servieren. Auf Wunsch zusätzlich mit Koriander und Thai-Basilikum garnieren. Zum Curry passt übrigens Reis, Pfannenbrot oder auch gebratener Tofu oder Tempeh.

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