Longans haben in Kambodscha derzeit Saison, weshalb wir uns zum ersten Mal welche geholt haben. Weißlich-durchsichtig ist das Fruchtfleisch und erinnert an Litschis, ist aber zarter und süßlicher (jedenfalls bei den Exemplaren, die wir gekauft haben). Die kugeligen Früchte sind gelblich-bräunlich, etwa walnussgroß und haben eine dünne, feste Schale, die man entweder durch vorsichtiges Drücken zwischen Daumen und Zeigefinger knackt oder kurz anschneidet, und dann leicht mit den Fingern abschälen kann.
Im Inneren steckt ein ziemlich großer, schwarzer Kern – am besten ist es also, das Fruchtfleisch direkt abzukauen und den Kern auszuspucken. Das weiche Innere klebt nämlich recht fest am Kern – es kostet also Mühe, das Fruchtfleisch abzuschneiden und für Getränke oder Desserts zu verwenden. Doch es lohnt sich, wenn ihr mal etwas Besonderes damit kreieren möchtet: in Kambodscha findet man beispielsweise Shakes und Cocktails mit Longans, aber auch Longan-Pudding mit Kokosmilch und Tapiokaperlen (selbigen gibt es übrigens auch mit Bananen statt Longan).
Es gibt scheinbar auch kaum eine Frucht hierzulande, die nicht irgendwelche Vorteile für die Gesundheit haben soll. So sagt man Longan nach, die Gedächtnisleistung zu verbessern. Falls ihr euch also vorm geistigen Verfall schützen wollt, greift bei eurem nächsten Südostasien-Urlaub zu. Schnappt euch die Früchte aber lieber nicht als Snack für zwischendurch, denn sie kleben stark – außer es ist Wasser in Reichweite oder ihr habt Feuchttücher mit (: (selbes gilt auch für Litschis und Rambutan).