Veganes Massaman-Curry

Eines unserer liebsten Gerichte während unserer Thailand-Reise war das schön würzige Massaman-Curry. Anders als die meisten Thai-Currys schmeckt dieses weniger scharf und enthält zudem eine Vielzahl von Gewürzen, die man sonst eher aus der indischen Küche kennt, wie Kardamon, Zimt und Fenchelsamen. Im benachbarten Malaysia isst man das Curry ebenfalls gerne, aber auch in Kambodscha haben wir schon leckere Varianten davon probiert. Ein super-einfaches Eintopfgericht, bei dem eigentlich nichts schief gehen kann. Tipps, wie es besonders lecker wird:

1. Mit selbstgemachter Currypaste schmeckt das Curry gleich doppelt so gut. Auch wenn es etwas aufwändig ist, macht die Zubereitung Spaß, da in kurzer Zeit die ganze Wohnung nach den vielen aromatischen Gewürzen durftet. Du kannst auch gleich die doppelte oder dreifache Menge zubereiten und die Paste für Dressings, Saucen oder Dips verwenden.

2. Das Curry muss recht lange vor sich hinköcheln, um schön dicklich zu werden und besonders würzig zu schmecken. Das dauert mindestens 45 Minuten und duftet mit der Zeit immer besser. Ein Schuss Säure (in diesem Fall Tamarindenpaste) sorgt dabei dafür, dass das Gemüse trotzdem noch leicht bissfest bleibt.

3. In Thailand isst man das Curry (wie alle Currys) mit viel Reis. Ich finde jedoch, dieses schmeckt am besten pur, da es sehr reichhaltig ist (die Mischung aus Kartoffeln, Kokosmilch und Erdnüsse macht gut satt).

Massaman-Curry
Für 4 Portionen

Currypaste
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Fenchelsamen
1 TL Korianderkörner
½ TL Kardamomkörner
½ TL schwarze Pfefferkörner
6 große, rote Chilischoten
6 Knoblauchzehen
60 g Schalotten
1 walnussgroßes Stück Galgant (alternativ: Ingwer)
1 Zitronengrasstange
3 Kaffirlimettenblätter (alternativ: Schalenabrieb 1 Bio-Limette)
1 TL gemahlener Zimt
½ TL gemahlene Nelken
½ TL Salz

Außerdem
800 g festkochende Kartoffeln
100 g Zwiebeln
200 g grüne Bohnen
100 g Karotten
1 EL Bratöl
400 ml Kokosmilch
50 g geröstete, grob gehackte Erdnüsse
2 EL Tamarindenpaste (alternativ: Limettensaft)
1 Zimtstange
1 Lorbeerblatt
1-2 TL Palmzucker
1 Handvoll Koriander für die Garnitur

1. Für die Currypaste Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Korianderkörner, Kardamom und Pfeffer in Pfanne ohne Fett kurz anrösten und im Mörser grob zerstoßen. Chilis entkernen, grob hacken und in Mörser zugeben. Knoblauch und Schalotten grob hacken und ebenfalls zugeben. Galgant fein dazureiben. Weiße Zitronengrasteile fein hacken und zugeben. Kaffirlimettenblätter bis auf innere harte Blattrippe ebenfalls fein hacken und zugeben. Zimt, Nelken und Salz zugeben und alles so fein wie möglich im Mörser zerstoßen. Alternativ mit Zugabe von etwas Wasser fein pürieren.

2. Kartoffeln, Zwiebeln, Bohnen und Karotten in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Öl in großem Topf erhitzen und Currypaste darin unter Rühren ca. 5 Minuten rösten. Mit Kokosmilch ablöschen und Gemüse zugeben. 400 ml Wasser auffüllen, Erdnüsse und Tamarindenpaste unterrühren. Zimtstange und Lorbeerblatt zugeben und Curry bei kleiner Hitze im offenen Topf ca. 45 Minuten bis 1 Stunde dicklich einkochen lassen, dabei ab und zu umrühren.

3. Curry mit Salz, Tamarindenpaste und Zucker abschmecken und auf Wunsch mit Reis anrichten. Mit Koriander garniert servieren.

TIPP: Wer es deftiger mag, ersetzt die Hälfte des Gemüses durch angebratene, grobe Sojaschnetzel oder Tofu. (Im traditionellen Massaman-Curry findest du meistens nur Fleisch und Kartoffeln). Aber auch mit anderen Gemüsesorten wie Kürbis, Paprika oder Auberginen schmeckt das Curry toll. Wenn es mal schnell gehen muss, kannst du auch fertige Massaman-Curry-Paste kaufen. Achte aber darauf, dass manche der Fertig-Pasten Fischsauce oder Schrimpspaste enthalten können.

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