Nasi Lemak

Ich muss gestehen, Reis als Beilage ist oft nicht so mein Ding. In vielen Ländern Asiens kommt Reis nämlich gerne haufenweise – und das im wörtlichen Sinne – auf den Tisch. Denn neben ein paar schon fast mickrig wirkenden „Beilagen“ wie Gemüse, Fisch oder Fleisch, findet man oft im Mittelpunkt der Tafel einen Riesenberg Reis; meistens pur, nur mit ein wenig Salz gewürzt. Doch während unserer Zeit in Südostasien konnten wir glücklicherweise auch spannendere Reis-Gerichte kennenlernen. Sei es würzig gebratener Reis mit knusprigem Knoblauch, süße Klebreisbällchen oder eins meiner Favoriten aus Malaysia: Nasi Lemak.

Übersetzt bedeutet Nasi Lemak „fettiger Reis“, was der Zugabe von Kokosmilch zu verdanken ist, zusätzlich verleihen Pandanblätter und Zitronengras dem Reis ein unvergleichliches Aroma. Doch was das Gericht für mich so besonders macht, ist das Drumherum, mit dem der Reis eine perfekte Verbindung eingeht – wie mit dem obligatorischen scharfen Sambal on top, den knusprigen Erdnüssen und den frischen Gurken. Das Rezept lässt sich übrigens auch supereinfach veganisieren: Einfach Eier durch gebrateten Tofu oder Tempeh ersetzen (:


Nasi Lemak (würziger Kokosmilch-Reis aus Malaysia)


Für 4 Portionen


Sambal
6 große rote Chilischoten
6 Knoblauchzehen
80 g Schalotten
1 EL Bratöl
2 TL Tamarindenpaste
2 Prisen Zucker
Salz

Reis
300 g Jasminreis
250 ml Kokosmilch
3 Pandanblätter
1 Zitronengrasstange

Beilagen
4 Eier
400 g Süßkartoffeln
(ich habe japanische, gelbfleischige Süßkartoffeln verwendet)
3 EL Bratöl
Chilipulver
1 Salatgurke
60 g ganze Erdnüsse
1 Handvoll Korianderblättchen

1. Für das Sambal Chilis auf Wunsch entkernen und in Ringe schneiden. Knoblauch und Schalotten grob hacken. Chilis, Knoblauch und Hälfte der Schalotten in Mörser grob zerstoßen. Öl in Pfanne erhitzen. Chilipaste darin unter Rühren ca. 3 Minuten anbraten, übrige Schalotten zugeben und 2 weitere Minuten rösten. Mit Tamarindenpaste, Zucker und Salz abschmecken.

2. Reis im Sieb waschen und mit Kokosmilch und 250 ml Wasser in Topf geben. Pandanblätter ineinander verknoten und zugeben. Zitronengras mit unscharfer Messerkante anschlagen und ebenfalls zugeben. Alles mit ½ TL Salz würzen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten kochen. Im geschlossenen Topf auf ausgeschalteter Herdplatte weitere 10 Minuten ausdampfen lassen, Zitronengras und Pandanblätter entfernen.

3. Inzwischen für die Beilagen Eier hart kochen, pellen und halbieren oder vierteln. Süßkartoffeln schälen und in Stifte schneiden. 2 EL Öl in Pfanne erhitzen und Süßkartoffeln darin unter gelegentlichem Wenden ca. 10 Minuten anbraten. Mit Salz und Chili abschmecken. Gurke fein schneiden oder hobeln und in Schälchen mit Salz mischen. Erdnüsse ggf. pellen und in übrigem Öl knusprig anbraten. Mit Salz würzen. Reis mit Hilfe einer Tasse oder kleinen Schale in die Mitte der Teller stürzen und mit Sambal und Beilagen anrichten. Mit Koriander garniert servieren.

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