Feiertage am Meer – Rabbit Island

Einmal jährlich findet in Kambodscha „Pchum Ben“ statt, ein 15-tägiges Fest zu Ehren der verstorbenen Vorfahren. Das Fest endet mit drei nationalen Feiertagen, bei denen die Kambodschaner in ihrer Heimatorte fahren und u.a. ihre Großeltern und andere Verwandte besuchen.

Diese Feiertage waren für mich eine super Gelegenheit, endlich mal aus Phnom Penh heraus in die Provinzen zu kommen. Dies gestaltet sich ansonsten schwierig, da man eine gefühlte Ewigkeit braucht, um aus dem trubeligen Verkehr der 1.5 Millionen Einwohner Stadt zu entfliehen. Nur wohin sollte die Reise gehen?

Bootsfahrt nach Kep

Mit zwei Freunden machte ich mich schließlich Richtung Meer auf, genauer gesagt Kep und Kampot. Ein Höhepunkt war ohne Frage Rabbit Island, eine Insel direkt vor der Küste von Kep. Gut, von einem Geheimtipp kann man jetzt sicher nicht sprechen, doch da die Hauptsaison noch nicht begonnen hat, war das schon in Ordnung. Mit einem Touristenboot machten wir uns auf den Weg und erreichten etwa 20 Minuten später die Insel bei bestem Sonnenschein.

WP_20140921_11_15_49_Pro

Nachdem wir übergesetzt waren, mussten wir noch einen kleinen Weg Richtung Hauptstrand laufen. Noch ganz an die Stadtkulisse von Phnom Penh gewohnt war das leuchtende Grün der Pflanzenwelt überwältigend. Teilweise wirkte die Umgebung wie aus einem Reisekatalog entnommen!

WP_20140921_11_23_57_Prob

Da die Sonne bereits Vormittags ordentlich brannte, ging es natürlich direkt rein in’s Wasser! Nach dieser dringend benötigten Erfrischung und ein wenig schaukeln in der Hängematte machte ich mich schließlich los die Insel zu umrunden.

WP_20140921_11_59_28_Pro

Der Weg stellte sich als überraschend abwechslungsreich heraus. Häufig ging es durch enge Gebüsche, oft auch entlang schlammiger Pfade. Belohnt wurde ich dafür mit einigen abgeschiedenen Stellen und tollen Ausblicken.

WP_20140921_12_48_56_Pro

Anders als erwartet dauert es eine Weile, bis man um die Insel herumkommt. Übrigens befinden sich nicht nur Touristen-Unterkunftsmöglichkeiten auf der Insel, sondern es leben auch einige Menschen dort.

WP_20140921_14_54_38_Pro

Beim letzten Abschnitt meiner Wanderung zogen sich die Wolken bereits bedrohlich zusammen. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich den Hauptstrand (und eine Unterstellmöglichkeit), bevor es kurz darauf losregnet – und damit meine ich einen massiven Wolkenbruch! Da der Monsun zurzeit seinen Höhepunkt hat, sind solche drastischen Wetterumschwünge nicht untypisch.

WP_20140921_15_48_03_Pro

Sobald der Regen etwas nachließ, machten wir uns zurück zu den Booten. Durch den Wind war die See um einiges rauher geworden. Die Rückfahrt zum Festland war daher deutlich „schaukeliger“ als die Hinfahrt. Dennoch ein insgesamt lohnender Ausflug!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert