Japanisches Menü

Von unserer Japan-Reise inspiriert gibt es heute ein kleines Menü zum Nachkochen: Würzigen Gurkensalat, Gyoza mit krautiger Pilz-Maronen-Füllung und Windbeutel mit Matchacreme. Gelingt sehr leicht und erfordert auch nicht allzu viel Aufwand – man benötigt jedoch das ein oder andere „besondere“ Produkt (Ersatzmöglichkeiten schreiben wir bei den Rezepten dazu). Aber falls ihr einen Ausflug in den Asialaden unternehmt, schaut vor allem nach Shiso (bzw. Perilla; einem würzigen Kraut) und Umeboshi (salzig-sauer eingelegte, kleine Pflaumen), beides verleiht dem Salat ein besonderes Aroma. Kurz eingelegte oder auch länger fermentierte Gurken findet man übrigens überall in Japan und wir sind ziemlich süchtig danach geworden, deshalb kriegen wir auch von dem Salat im Moment nicht genug. Das Tolle an den Gyoza: Mit fertigen Teigblättchen ist der Aufwand minimal (die Falttechnik klappt auch auf Anhieb) und man kann sie gut einfrieren, falls ihr schon etwas für Weihnachten vorbereiten wollt (:

Gurkensalat mit Shiso und Umeboshi
Für 4 Portionen

2 japanische Gurken (ca. 400 g; sind etwas kleiner und schmaler als Salatgurken; alternativ: 1 Salatgurke)
2 Prisen Salz
1 Prise Zucker
8 große Shiso-Blätter (bzw. Perilla; alternativ kann man Minze nehmen)
4 Umeboshi (salzig-saure, eingelegte Pflaumen; alternativ weglassen und Salat mit 1-2 EL Essig abschmecken)
1 TL Sojasauce
1 TL geröstetes Sesamöl

Gurken auf Wunsch entkernen, in ca. 2 x 5 cm große Stücke schneiden und in Schüssel mit Salz, Zucker, gehackten Shiso-Blättern, gehackten Umeboshi, Sojasauce und Öl mischen. Mit den Händen kurz sanft durchkneten und am besten mindestens 30 Minuten ziehen lassen.

Gyoza mit krautiger Pilz-Maronen-Füllung
Für 4 Portionen

100 g Shiitake-Pilze
100 g Maronen (vakuumiert)
200 g Chinakohl
2 Knoblauchzehen
4 EL Bratöl
Salz & Chilipulver
ca. 2 EL Speisestärke
ca. 40 runde Gyoza bzw. Wantan-Teigblätter (ca. 7-8 cm Durchmesser groß; im Asialaden in der Kühltheke oder der Gefriertruhe danach suchen)

2 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
1 TL geröstetes Sesamöl
Chilipulver

Für die Gyozafüllung Shiitake und Maronen fein hacken, dabei Stiele der Pilze nicht mit verwenden (sind zu hart und zäh). Chinakohl ebenfalls hacken. Knoblauch fein würfeln. 2 EL Öl in großer Pfanne erhitzen. Kohl, Pilze und Maronen darin ca. 7-10 Minuten bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren anbraten und etwas abkühlen lassen. Mischung mit Salz und Chili abschmecken und Speisestärke unterkneten, sodass eine kompakte Füllmasse entsteht.

Gyoza-Teigblätter nacheinander aus Packung nehmen und immer nur eins nach dem anderen befüllen (sie trocknen sonst schnell aus). Je ca. ½ TL Füllung in die Mitte des Teigblattes setzten, Teigrand dünn mit Wasser bestreichen und zu Halbmonden falten. Wie genau das Füllen funktioniert schaut ihr euch am besten auf Youtube an (einfach nach „Gyoza folding“ suchen).

Übriges Öl in großer Pfanne erhitzen und Gyoza darin von einer Seite ca. 3-5 Minuten anbraten (nicht wenden). Anschließend ca. 200 ml Wasser zugießen und Deckel auflegen (wer keine Pfanne mit Deckel hat, kann einfach einen Topfdeckel über die Gyoza legen). Am besten in zwei Portionen zubereiten. Ca. 7 Minuten köcheln lassen bis Flüssigkeit fast komplett verdampft ist. Inzwischen für die Dip-Sauce Sojasauce mit Essig, Öl und Chili in kleinem Schälchen verrühren. Gyoza damit servieren. (Sie sind gelungen, wenn eine Seite schön knusprig braun ist und der Rest weich gedämpft, genau diese Mischung macht die Teigtaschen so lecker).

Windbeutel mit Matchacreme
Für ca. 12-16 Windbeutel

30 g Butter
80 g Weizenmehl
2 Eier
200 g Sahne
2 TL Matcha
4 EL Puderzucker

Für den Teig Butter mit 100 ml Wasser in kleinem Topf aufkochen lassen. Mehl mit Holzlöffel zügig unterrühren, und zwar solange bis sich der Teig wie ein kompakter Kloß vom Löffel löst und sich am Topfboden eine weißliche Schicht abzeichnet. Kurz abkühlen lassen und Eier nach und nach mit den Knethaken des Rührgeräts einarbeiten bis ein gleichmäßiger, leicht zäher Teig entsteht (kann mehrere Minuten dauern). Entweder freihand in kleinen Häufchen oder Bällchen aufs mit Backpapier belegte Blech setzten oder mit der Spritztülle etwa wallnussgroße Häufchen darauf setzten. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 20-25 Minuten backen, bis Windbeutel leicht gebräunt sind.

Inzwischen für die Creme Sahne aufschlagen. Matcha dazusieben und Zucker zugeben. Zusammen steif schlagen und bis zur Verwendung kühl stellen. Wer mag kann zum Schluss noch Himbeeren, Blaubeeren oder Erdbeerstückchen unterheben. Windbeutel waagerecht aufschneiden und mit Matchacreme füllen. Wem es nicht süß genug ist: Großzügig mit Puderzucker bestäuben.

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