Unterwegs in der Schweiz (Teil 1): Bern, Grindelwald, Appenzell & Zürich

Im Juni verschlug es uns für zwei Wochen in die Schweiz. Wandern, Bergluft schnuppern und in Almhütten pausieren: Das war grob der Plan. Da es unsere erste Reise in die Schweiz war und wir uns nicht festlegen konnten auf eine Region, unternahmen wir eine kleine Rundtour mit der Bahn. So ging es zuerst von Bonn nach Bern für ein Wochenende und von dort weiter nach Grindelwald im Berner Oberland für fünf Nächte. Weitere fünf Tage verbrachten wir anschließend in Appenzell, bevor unsere Reise in Zürich zu Ende ging. Unsere Eindrücke zu den Städten bzw. „Städtchen“ zusammengefasst:

> Bern ist eine super schöne Stadt umringt von der leuchtend blauen Aare mit alten Häuschen, schönen Parks, Gärten und Tiergehegen, netten Konditoreien und Cafés und sicher zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert (wir wollen unbedingt mal im Winter wiederkommen). Außerdem bietet die Stadt tolle Museen wie das Kunst- oder Einstein-Museum. Als Unterkunft können wir das B&B „Fleury‘s“ empfehlen: Individuell gestaltete Zimmer in einem schönen Jugendstilgebäude mit interessanten Ausstellungen im Treppenhaus und einer Gemeinschaftsküche mit sehr guter Teeauswahl.



> Grindelwald erfreut sich bei internationalen Gästen großer Beliebtheit und besteht vor allem aus Souvenirshops, Gaststätten und zwei Supermärkten. Das „Bergdorf“ ist ein guter Ausgangsort für Wanderungen in der Region und ist umzingelt von gigantischen Bergen (z. B. Faulhorn, Eiger und Mönch, letzterer über 4000 m hoch). Im Winter ist es auch ein beliebter Ort zum Skifahren. Der Ausblick von unserem Balkon auf die Berge morgens und abends war sehr beeindruckend (Gasthof Panorama).


> Das „Dorf“ Appenzell hat uns positiv überrascht, obwohl es nicht mir solch einem imposanten Bergpanorama wie Grindelwald punkten kann. Es wirkt sehr idyllisch mit den herausgeputzten bunten Häuschen im Ortskern. Trotz des dörflichen Charakters mit seinen knapp 6000 Einwohnern hat man hier eine sehr gute Bahnverbindung und es ist der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen im Alpstein. Zudem ist es ist ein echtes Schlemmerparadies: Käselädchen, traditionelle Bäckereien und die tolle „Flauderei“ – An kulinarischen Souvenirs mangelt es hier auf jeden Fall nicht! Anders als in Grindelwald waren in Appenzell vor allem lokale Touristen unterwegs. Ebenfalls überraschend: Gleich zwei moderne und sehr sehenswerte Museen befinden sich in dem überschaubaren Ort: Das Kunstmuseum und die Kunsthalle Ziegelhütte. Ausflugs-Tipp: Von Appenzell ist es nicht weit nach St. Gallen. Ein Ausflug in die schöne Stadt lohnt sich schon allein wegen der tollen Stiftsbibliothek.


> Mit Zürich sind wir nicht ganz so warm geworden – es war vielerorts doch zu schnieke für uns. Was uns gut gefallen hat: Der gemütliche Lindenhofplatz mit Blick auf die Stadt, das Kunsthaus und das vielfältige vegetarische Buffet im Hiltl Restaurant (Hiltl Dachterrasse).


Soviel zu unseren Eindrücken über die Orte, in denen wir übernachtet haben. Im nächsten Beitrag berichten wir mehr über unsere Wanderrouten rund um Grindelwald und Appenzell.

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